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20.06.2025

DTM Rennen Zandvoort – Dörr Motorsport analysiert Rückschläge

Zandvoort 08.06.2025. Das Rennwochenende im niederländischen Zandvoort verlief für Dörr Motorsport auch zum Rennsonntag nicht wie erhofft. Trotz guter Ausgangsposition aus der Freitagsqualifikation von Ben Dörr und starker Einzelleistungen beider Piloten verhinderten äußere Rahmenbedingungen sowie ein Regelverstoß nach Rennende ein zählbares Ergebnis.

Im zweiten Rennen des Wochenendes gingen Ben Dörr von Startplatz 6 und Timo Glock von Position 20 ins Rennen. Unter trockenen, jedoch windigen Bedingungen erwischten beide Dörr-Piloten einen guten Start. Ben Dörr konnte sich in den Top 10 behaupten und verteidigte seine Position trotz nachlassender Reifenperformance erfolgreich gegen starken Druck aus dem Verfolgerfeld.

Sein erster Boxenstopp erfolgte aus strategischen Gründen früh. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse in der Zandvoorter Boxengasse verlief der Stopp allerdings nicht optimal: Das Fahrzeug konnte nur schräg in das vorgegebene Radwechselfenster angehalten werden, was zum einen den Ablauf verzögerte und diesen Boxenstopp zusätzlich unter Beobachtung der Stewards setzte. Auch Timo Glock absolvierte wenig später seinen ersten Pflichtstopp.

Nach den Reifenwechsel kämpften beide Piloten damit, die kalten Slick-Reifen auf Temperatur zu bringen. Im weiteren Rennverlauf zeigten Ben Dörr und Timo Glock ansprechende Sektorenzeiten, allerdings war die Performance auf der Gesamtrunde der McLaren 720S GT3 durch die bestehende BoP-Zuladung von 30 Kilogramm spürbar limitiert. Letztlich kam Ben Dörr auf Rang 16 ins Ziel und verpasste damit die Punkteränge nur knapp. Timo Glock beendete das Rennen ebenfalls außerhalb der Punkteränge auf Platz 20.

Ein versöhnlicher Abschluss blieb dem Team verwehrt: Nach dem Rennen wurde Dörr Motorsport aufgrund eines Verstoßes gegen das Parc-Fermé-Reglement disqualifiziert. Die Demontage von Equipment – konkret die Schlagschrauber – erfolgte während sich die Fahrzeuge noch unter Parc-Fermé-Bedingungen befanden, versehentlich zu früh.

Die Folge war die Streichung beider Fahrzeuge aus der offiziellen Sonntagswertung.

Motorsport Director Jochen Albig erklärt:

„Das Wochenende in Zandvoort war für uns in mehrfacher Hinsicht enttäuschend. Die BoP-Einstufung mit 30 Kilogramm Zusatzgewicht hat unsere Wettbewerbsfähigkeit über ein normales Maß hinaus eingeschränkt – das hat man in allen Sessions gesehen. Der Fehler im Parc-Fermé war eine Verkettung unglücklicher Umstände, für die wir die Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig richten wir den Blick nach vorn – unser Anspruch bleibt es, konkurrenzfähig und professionell aufzutreten. In Nürnberg wollen wir auf jeden Fall wieder zurück in die Punkte.“

Dörr Motorsport reist nun mit klaren Zielen zum nächsten Lauf der DTM-Saison auf dem traditionsreichen Norisring in Nürnberg – mit dem festen Willen, dort an die starken Leistungen der Vorwochen anzuknüpfen.

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