Als sie mit 47 Jahren auf die Rennstrecke ging, waren die Eltern nicht gerade begeistert, doch Katja Drasal schafft es, Sicherheit im Rennwagen zu haben und gleichzeitig den Adrenalinkick auf der Rennstrecke erleben zu können. In Mugello hat sie auf Anhieb eine 2.08 hingelegt und ist bei Familie und Freunden seitdem die „Achti“, aus Anerkennung für ihre Leistung.
2016 fing für Katja Drasal alles an. Bei Hans-Georg Wagner, unserem McLaren Sales Manager am Standort Frankfurt, kauften die Tierärztin und ihr Mann Gregor einen McLaren 650S in Mantis Green. Sie nutzt die Chance eines Track Day und war infiziert. Herzrasen pur. „Mit Rainer Dörr konnten wir über alles sprechen, zum Beispiel Fahrwerkseinstellung. Der kannte sich durch seine Erfahrung im Rennsport einfach aus“, erzählt Katja Drasal. „Da haben wir uns von Anfang gut aufgehoben gefühlt. Gregor ist ja schon mit Dörr Motorsport in der Lamborghini Super Trofeo gefahren. Herr Wagner, Rainer, Robin Dörr, Jörg Ullman, das ist ein Topteam.“
Auf dem McLaren 650S habe sie erst richtig Autofahren gelernt, erzählt die 52-Jährige aus Dinslaken, und was ein Auto leisten kann, was nicht. Dann musste sie einen unverschuldeten Unfall auf der Ardennen-Achterbahn in Spa-Francorchamps weg- stecken. „Das erlebe ich immer wieder. Auf der Rennstrecke, da wollen es mir alle mal zeigen. Eine Frau fährt nicht vor mir her“, berichtet Katja Drasal. „Im Fahrerlager hingegen erlebe ich durchwegs positives Feedback. Wenn allerdings einer sagt, für eine Frau machst du das ganz gut, da werde ich sauer.“ Katja Drasal und ihr Mann Gregor genießen ihr gemeinsames Hobby, sie fahren zu Track Days, haben ihre Freizeit nach den Autos ausgerichtet und leben das mit Leib und Seele.
Vor zwei Jahren musste sie dann allerdings das ein oder andere Tränchen verdrücken, als sie ihren geliebten McLaren 650S abgeben musste. Eingetauscht gegen einen McLaren 720S in Papaya Orange! „Die Verbesserung des Fahrwerks ist ein Quantensprung, es gibt noch mehr Feedback. Allein in Spa, wenn man die Camel hochfährt, der Schub, die konstante Entwicklung der Geschwindigkeit. Das beeindruckt mich immer wieder, wie schnell der auf 300 ist. Das ist Wahnsinn.“ Übrigens haben alle Autos der Drasals Rennkäfige und teilweise Überrollbügel eingebaut.
Mit Phil Dörr, der aktuell in der ADAC GT4 Germany fährt, geht die 52-Jährige immer wieder auf die Rennstrecke, bucht sich in der Dörr Driving School ein und nutzt die Expertise des Rennfahrers, gerne auch mal im McLaren 570S GT4, den Phil aktuell in der ADAC GT4 Germany fährt. „Wir fahren das schönste und beste Auto, das es unter den Straßenfahrzeugen gibt, gönnen uns mal einen Stint auf der Rennstrecke und fahren aber auch auf die Kö zum Essen damit, wenn es einen besonderen Anlass gibt“, verrät Katja Drasal. „Wir leben unseren Traum.“