Zurück zur Übersicht
24.10.2022

Dörr Motorsport: ADAC GT4 Germany Teamchampion

Am Sonntagabend knallten bei Dörr Motorsport die Sektkorken. Das Aston Martin Team aus Frankfurt am Main gewann die Teamwertung in der ADAC GT4 Germany und stellte auch zwei Autos in den Top-Drei der Gesamtwertung. Romain Leroux und Ben Dörr werden doppelter Vizemeister.

Mit zwei Autos im Titelkampf nahm Dörr Motorsport das Finale der ADAC GT4 Germany in Angriff – das sechste Saisonrennen war vor 26.000 Zuschauern auf dem Hockenheimring zu Gast. Direkt neben dem „HOME OF SPEED“ by Dörr Group wurden die Rennen für das Team zu einem kleinen Heimspiel. Am Ende fand Teamchef Rainer Dörr lobende Worte für seine Mannschaft: „Wir haben an diesem Wochenende noch einmal voll attackiert. Es fehlte uns aber der Speed, um an der Spitze zu fahren. Unsere Fahrer haben in den Rennen eine starke Leistung gezeigt und das Maximale herausgeholt. Wir sind Teamchampion und freuen uns sehr darüber. Ein großer Dank an das gesamte Team, allen Partnern und Sponsoren für das Vertrauen und die Unterstützung in der abgelaufenen Saison. 2023 steht vor der Türe und wir freuen uns jetzt schon.“

Das Samstagsrennen wurde für die Crews im Aston Martin Vantage GT4 zu einem wahren Krimi. Phil Dörr (20/Butzbach/DEU) und Indy Dontje (29/Amsterdam/NLD) mischten mit der Starnummer #69 im vorderen Feld mit und kämpften sich von Startplatz neun aus bis auf Rang sieben nach vorne. Aus dem Titelkampf waren die Beiden aber trotzdem heraus. Weiterhin geringe Chancen hatte die #007 mit Romain Leroux (19/Paris/FRA) und Ben Dörr (17/Butzbach/DEU). In einem dramatischen Finale verloren sie einige Plätze, sammelten aber als Neunte so viele Punkte, dass es noch zu keiner Vorentscheidung im Titelkampf kam.

In Reichweite der Top-Ten fuhren auch die zwei weiteren Rennwagen von Dörr Motorsport. Nico Hantke (18/Hürth/DEU) und Simon Connor Primm (17/Großschirma/DEU) schlossen mit der #95 das Rennen als Zwölfte ab. Die Zwillinge Juliano und Sandro Holzem (17/Polch/DEU) hatten als 13. im Qualifying eine gute Ausgangslage, mussten die #97 aber mit einem technischen Defekt vorzeitig abstellen.

Die Rennen am Sonntag brachten dann die Entscheidung. Die beiden Dörr-Brüder platzierten sich im Zeittraining auf den Rängen sieben und acht. Doch für Phil war der Lauf schon nach wenigen Runden beendet. Bei einer Kollision kam es zu einem Schaden am Kühler, er verlor Kühlflüssigkeit und musste das Auto neben der Strecke abstellen. Der Schaden sorgte für eine längere Rot-Phase des Rennens, nach Säuberung der Strecke warteten noch 36 Rennminuten auf die Akteure. Der nächste Leidtragende war Nico Hantke: Durch eine unverschuldete Kollision war der Schaden zu groß um das Rennen fortzusetzen.

Eine tolle Aufholjagd zeigten dagegen Ben und Romain. Als Achte ins Rennen gegangenen, fuhr das Duo bis auf Position vier vor. Der Sprung an die Tabellenspitze gelang ihnen damit nicht, trotzdem durften sie als Vizemeister der Gesamt- und Junior-Wertung sehr zufrieden sein. Ebenfalls ein sauberes Rennen erlebten Juliano und Sandro: Nach dem Ausfall am Samstag wurden sie nun 13. und verbuchten weitere Meisterschaftspunkte auf ihrem Konto.

In der Teamwertung verteidigte Dörr Motorsport seit Saisonbeginn seinen Spitzenrang und brachte nun die Meistertrophäe nach Hause. Phil und Indy wurden Dritte in der Gesamtwertung und lagen damit im Windschatten ihrer Teamkollegen. Simon Connor Primm und Nico Hantke schlossen die Junior-Wertung als starke Sechste ab, Juliano und Sandro holten sich Position zwölf.

Stimmen zum Wochenende:

Robin Dörr: "Wir wussten bereits vor dem Wochenende, dass es eine harte Aufgabe wird das Bild in der Fahrerwertung noch mal zu wenden. Unversucht wollten wir es aber nicht lassen, diesmal fehlte uns aber etwas auf die direkte Konkurrenz – das analysieren wir nun. Jetzt feiern wir aber erstmal das erfolgreiche Ende der Saison – Teamchampion wird man auch nicht jedes Jahr."

Ben Dörr: „Uns war bewusst, dass es eine Herausforderung wird die Tabellenspitze zu erobern. Im Motorsport ist aber alles möglich. Doch bereits am Samstag haben wir wichtigen Boden verloren und hatten nur noch ganz theoretische Chancen auf den Gesamtsieg. Der Speed im Sonntagsrennen war deutlich besser, in den 36 Rennminuten haben wir einige Plätze gut gemacht und sind Vierte geworden. Die Vizemeisterschaft ist ebenfalls ein großer Erfolg, danke an alle die daran beteiligt waren.“

Indy Dontje: "Das war sicherlich nicht das Ende, wie wir es uns vorgestellt hatten. Trotzdem sind wir zufrieden. Phil hat das ganze Jahr einen super Job gemacht. Platz drei in der Gesamtwertung und Teamchampion zu sein, ist ein großer Erfolg."

Ihr Ansprechpartner
Top