Der Dünenkurs im niederländischen Zandvoort war Schauplatz der Saisonhalbzeit in der ADAC GT4 Germany. Vier Aston Martin Vantage GT4 aus dem Team Dörr Motorsport gingen an den Start und erlebten erfolgreiche Rennen. Die beiden Junioren Ben Dörr und Romain Leroux wurden jeweils Zweiter. Phil Dörr und Indy Dontje führen weiterhin die Fahrerwertung an.
Mit dem Rennen in den Niederlanden wartete das zweite Auslandsrennen der ADAC GT4 Germany in Folge. Die Rennstrecke direkt an der Nordseeküste gelegen bot auch dieses Jahr wieder eine beeindruckende Kulisse und war ein Garant für packende Zweikämpfe. Dazu kam noch das Wetter, welches vor allem im ersten Durchgang am Samstagabend mit einem Wechsel aus Trocken und Regen für zusätzliche Spannung sorgte.
Bereits in den beiden Zeittrainings bewies Dörr Motorsport seine Konkurrenzfähigkeit und schloss daran auch in den Wertungsläufen an. Im Samstagsrennen war eine hervorragende Boxenstrategie der Schlüssel zum Erfolg. Bei einsetzendem Regen fuhr der Aston Martin mit der #007 und Fahrer Ben Dörr (17/Butzbach/DEU) zum richtigen Zeitpunkt an die Box und brachte das Team auf Platz zwei nach vorne. Auch durch einen zwischenzeitlichen Rennabbruch ließ sich Zielfahrer Romain Leroux (19/Paris/FRA) nicht aus der Ruhe bringen und fuhr als Zweiter ins Ziel.
Die Teamkollegen erlebten geteilte Rennen: Phil Dörr (20/Butzbach/DEU) und Lokalmatador Indy Dontje (29/Amsterdam/NLD) sowie Nico Hantke (18/Hürth/DEU) und Simon Connor Primm (17/Großschirma/DEU) sammelten als Zwölfter und 13. wertvolle Meisterschaftspunkte. Über diese freuten sich auch die Zwillinge Juliano und Sandro Holzem (17/Polch/DEU). Nach viel Pech im Zeittraining kämpfen die Beiden sich vom Ende des Feldes bis auf Rang 15 nach vorne und kassierten damit ihre ersten Zähler.
Eine deutliche Wetterlage herrschte am Sonntag: Bei teilweisem Sonnenschein waren es wieder Ben Dörr und Romain Leroux, die den Sprung auf das Podium schafften. Vor allem in einer starken zweiten Rennhälfte machte Ben noch einige Ränge gut und schloss damit ein erfolgreiches Wochenende ab. Ebenfalls in den Top-Fünf landete das Auto mit der Startnummer #69. Vom Startplatz zehn aus holten Phil Dörr und Indy Dontje deutlich Positionen auf und sicherten sich als Fünftplatzierter die Halbzeitmeisterschaft.
Ebenfalls eine starke Aufholjagd zeigten Nico Hantke und Simon Connor Primm. Nur auf Rang 24 nach dem Qualifying fuhr das Duo mit der #95 durch das starke Feld der ADAC GT4 Germany und wurde dafür mit einem tollen zwölften Platz sowie Rang fünf in der Junior-Wertung belohnt. Pech hatten hingegen die Zwillinge: Wieder im Bereich der Meisterschaftspunkte kam es kurz vor Rennende zu einer Kollision und einem daraus resultierenden Ausfall.
Nach den ersten drei Rennwochenenden geht die ADAC GT4 Germany in die Sommerpause und meldet sich vom 5.-7. August auf dem Nürburgring zurück. Mit der Führung in der Fahrer- und Teamwertung sowie Rang zwei in der Junior-Wertung blickt das Team aus Frankfurt am Main auf eine sehr erfolgreiche erste Saisonhälfte.