25.000 Besucher am österreichischen Red Bull Ring und persönliche Gäste der Dörr Group erlebten ein sehr spezielles zweites Rennwochenende in der aktuellen ADAC GT4 Germany. Dörr Motorsport kam erneut mit vier Aston Martin Vantage GT4 angereist. Die beste Nachricht vorweg. Das Team um Manager Robin Dörr kam als Führender in der Mannschaftswertung in die Steiermark und reiste ebenso wieder nach Hause. Denn mit zwei zweiten Plätzen konnte die Mannschaft aus Frankfurt wichtige Punkte sammeln. Insgesamt also ein gutes Wochenende, wäre nicht die zweite Hälfte des Sonntagsrennens gewesen, das durchaus für eine große Herausforderung noch sorgen wird. Aber der Reihe nach.
Spannung, Intension und starke Fights mit den Mitbewerbern sorgten für ein äußerst spannendes Rennen am Samstag auf dem Red Bull Ring. Ben Dörr (17/Butzbach/DEU) ging von P3 aus an den Start und konnte diesen auch verteidigen. Durch eine Top-Zeit von Nico Hantke (18/Hürth/DEU) im Qualifying startete dieser vom sechsten Platz aus, musste aber durch einen weiten Ausflug ins Kiesbett einige Plätze abgeben und landete im hinteren Drittel des Feldes. Indy Dontje (29/Amsterdam/NLD), der von P7 aus startete, machte direkt einen Platz gut und schob den Aston Martin Vantage GT4 auf die 6. Position. Juliano Holzem (17/Polch/DEU) rollte im wahrsten Sinne des Wortes das Feld von hinten auf, arbeitete er sich doch von Startplatz 22 bis auf den 14. Rang bis zur Halbzeit vor.
Eine sehr gute Boxenstopp-Strategie wurde belohnt, so dass Romain Leroux (19/Paris/FRA), der den Aston Martin Vantage GT4 auf Platz 3 übernahm, direkt aus der Box einen weiteren Platz gutmachte. Es war ein wahres Speedfestival, das der amtierende französische GT4-Meister mit einem finalen P2 für sich entscheiden konnte. Pech für die Holzem-Zwillinge, lag eine Top-10-Platzierung in fast greifbarer Nähe, doch Sandro Holzem (17/Polch/DEU) musste kurz nach dem Ende des Boxenstopp-Fensters das Auto aufgrund technischer Probleme beim ABS abstellen. Phil Dörr (20/Butzbach/DEU) kämpfte indessen mit einer hartnäckigen Konkurrenz am Heck und hielt eisern die Spur. Ein Fight, der wirklich Spannung bot. Und dann musst er in der allerletzten Runde kurz vor der Zielflagge den Platz hergeben und auf dem 7. Platz ins Ziel fahren. Simon Connor Primm (17/Großschirma/DEU) hielt sich tapfer im Mittelfeld und überquerte auf dem 15. Platz die Ziellinie.
Ein Bonus: Ben Dörr und Romain Leroux haben erneut den Sieg der Juniorwertung für sich verbucht.